Flemming Pedersen, Gleisbauleiter beim privat geführten Bahnunternehmen Lokaltog, hat ein Makin’ 3D-Maschinensteuerungssystem zusammen mit einer Makin’ Survey-Rover-Lösung für Maschinenführung und as-built-Dokumentation erworben. Die Idee, das System zur Lokalisierung von Gleisfehlern zu verwenden, hat die Effizienz während der nächtlichen Wartungsarbeiten weiter optimiert.
Flemming Pedersen fungiert als Gleisbauleiter bei Lokaltog A/S, einem privaten Bahnunternehmen. Mit einer Belegschaft von rund 520 Mitarbeitern ist Lokaltog für die Verwaltung und Instandhaltung von etwa 500 km Bahnstrecken sowie den Betrieb von Zügen und verschiedenen Gebäuden des Unternehmens verantwortlich.
Lokaltog startet ein neues Projekt zur Renovierung des östlichen Teils ihres Schienennetzes. Im Rahmen dieses Vorhabens hat das Unternehmen beschlossen, ein Makin‘ 3D Excavator und Makin’ Survey-System zu erwerben. Diese Systeme werden für den Bau und die Vermessung von Bahndämmen verwendet
Atkins A/S, ein weltweit führendes Beratungsunternehmen für Design, Ingenieurwesen und Projektmanagement, hat die Grabenprofile für das Ausheben der Gräben im Makin‘ 3D-system entworfen. Diese Gräben sind mit sorgfältig berechneten Neigungen konstruiert. Ebenso wie Designmodelle für die Bahngleise, die unter anderem auch Neigungen und Unterführungen beinhalten.
Fostas vermietet die Bagger mit Maschinensteuerung
Niels Bundsgaard arbeitet als Baggerfahrer bei Forstas A/S. Er bedient den einzigartigen Schienenbagger von Hydrema, der mit dem Makin’ 3D-System ausgestattet ist.
– Wir bei Forstas haben die Maschine von Lokaltog gemietet, weil sie das Maschinensteuerungssystem hat, sagt Niels.
Er verwendet den Bagger, um neue Gräben zu graben und Bahndammprofile zu formen. Niels nutzt das Makin’ 3D-System, um Referenzpunkte festzulegen, die die Grabarbeiten der anderen Maschinen leiten.
Mehr Nutzung aus dem Makin’ 3D-System herausholen
Zusätzlich zur Verwendung des Maschinensteuersystems zur Führung beim Ausheben neuer Bahndämme und bei der Reinigung vorhandener verwendet Lokaltog es für as-built-Dokumentationszwecke. Dies umfasst die Dokumentation der genauen Positionen verschiedener Elemente wie Brunnen, Bahnübergangssprengsätze, Kabel, Hülsen und mehr.
Zweimal im Jahr führt ein Gleisinspektionsfahrzeug gründliche Inspektionen der Bahngleise durch. Bei diesen Inspektionen werden etwaige Gleisfehler identifiziert, die Wartungsarbeiten erforderlich machen. Dazu gehören Fehler der Klasse 4, die Sicherheitsprobleme wie falsche Gleishöhe oder Breite betreffen. Das Gleisinspektionsfahrzeug misst die Position und Kategorie dieser Fehler, und die GNSS-Daten werden nun direkt in das Makin’ 3D-System importiert, das im Bagger zur Behebung dieser Fehler verwendet wird.
– Ich habe diese Idee entwickelt, weil ich dachte, es wäre klug, das Makin’ 3D-System nicht nur für die Ausgrabungsführung zu verwenden, sagt Flemming.
Die als Klasse 4 -Fehler markierten Punkte, sowie die Entfernung zum nächsten Fehler, können direkt auf dem Makin-Tablet in der Kabine angezeigt werden.
– Jetzt müssen wir nicht Google verwenden, um die Position der Punkte zu finden, sodass wir kontinuierlich arbeiten können, ohne nach ihnen suchen zu müssen, erklärt Flemming.
Dies hat Lokaltog viel Zeit gespart. Die Wartungsarbeiten werden nachts durchgeführt, sodass es auch schwierig sein kann, die Punkte im Dunkeln zu finden.
Nach Flemmings Schätzung kann Lokaltog nun effektiv pro Nacht zusätzliche 3 bis 4 Fehler adressieren, indem die Klasse 4-Fehler direkt in das Makin’ 3D-System integriert werden.
Autorin und Fotografin: Karina Lykke Lumholt